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Vom Torspierer zum Čerchov
Eine Schneeschuhtour zum höchsten Berg des Česky Les
Wir starten am Wanderparkplatz Keilbügerl am Ortsrand von Waldmünchen. Der Weg bis zum Waldrand ist nur ein Katzensprung und ein paar Meter weiter treffen wir schon auf die Untere Rieselstraße (km 0,3) auf welcher wir nach rechts, in südöstliche Richtung wandern. Wenig später quert der Wanderweg Wm09 die Straße, ihm folgen wir nach Osten (km 0,5) Die Markierung Wm09 wird uns bis zum Grenzübergang Lehmgrubenweg begleiten. Bald erreichen wir eine kleine Treppe, überqueren eine Forststraße (km 1,1)
und haben nun eine etwas steilere Passage vor uns. Im weiteren
Verlauf queren wir erneut zwei weitere Wirtschaftswege und befinden uns dann im Gebiet
der ehemaligen Höhensiedlungen am Kramberg. (km 2,0) Etwas nordwestlich war der Wagenhof
beheimatet. Anhand der bereits zurückgelegten Strecke erkennt man die Abgeschiedenheit
der heute verschwundenen Bauernhöfe welche bis 1861 bewirtschaftet waren. Es muss,
vor allem im Winter, ein hartes und im Sommer kein einfaches Leben gewesen sein um
den Wiesen und Äckern hier die Lebensgrundlage abzuringen.
Einige der Quellen in diesem Gebiet und weitere, bis hinauf zum Himbeerriegel (Malinová hora),
welcher sich bereits auf tschechischem Staatsgebiet befindet, dienen bis heute der Wasserversorgung
der Stadt Waldmünchen. Weiter geht es auf dem Lehmgrubenweg, rechter Hand kommt die Tiefer-Graben-Loipe
herauf. Mit etwas Rücksicht lässt sich Schneeschuhgehen und Skilanglauf auch auf der gleichen Route
vereinbaren, ohne die gespurte Loipe zu zerstören. Ein kräftiger Schilderwald erklärt schließlich
die Grenzlinie (km 2,7). Von nun an begleiten uns die tschechischen Wanderwegmarkierungen.
Ein weißes Rechteck mit einem gelben Streifen begleitet uns jetzt. Wir überqueren wieder eine Forststraße,
auf ihr verläuft die Loipe vom Malinová hora Richtung Gibacht. Nach einem Schlenker stoßen wir auf
die Ruine des Brunnhäusl (km 3,6), einer ehemaligen Forststation. Unsere Markierung wechselt auf
weiß-grün-weiß. Bald erreichen wir wieder eine Loipe, welcher wir ein kurzes Stück nach rechts,
Richtung Süden folgen bis wir auf eine im spitzen Winkel abzweigenden Forststraße treffen, die
unsere neue Richtung bestimmt (km 3,9).
Nun gilt es aufzupassen. Ca. 250m nach der Abzweigung verlässt die Wanderroute die Straße und schwenkt
nach links in den hohen Buchenwald, hinauf zum Skalka. Die Markierung ist zwar deutlich angebracht,
jedoch verleitet die breite Forststraße hier zum Weitermarschieren. Der Wald wird lichter und nach
einem Anstieg bietet sich ein erster Blick auf den Čerchov mit seinen markanten Türmen.
Der Gipfelbereich des Skalka, besteht aus vielen mannsgroßen, über einander getürmten Steinblöcken.
Dadurch erklärt sich auch der Name, Skalka bedeutet Steingarten. Ein paar Meter geht es wieder bergab
und weiter durch den lichten Wald erreichen wir eine breite Straße (km 4,9). Die mit Betonplatten
befestigte Zufahrt zum Čerchov stimmt uns mit ihrem Aussehen bereits auf die unheimlich wirkenden
Gebäude am Čerchovgipfel ein. Nach 300 Meter auf der Piste stehen wir am Tor der ehemaligen
militärischen Anlagen (km 5,2). Am auffälligsten sind die beiden Türme. Der größere, mit seinen
halbrunden Anbauten, diente bis zu den politischen Veränderungen in der damaligen ČSSR, dem Militär
zur Überwachung der Grenze und erlaubte aufgrund der strategischen Lage, das Sammeln von Daten bis
weit ins Bayerische hinein. Der kleinere Turm, bereits im Jahr 1905 aus klobigen Bruchsteinen aufgemauert,
war von Anfang an für touristische Zwecke errichtet worden, wenngleich ihn lange das Militär nutzte,
solange der komplette Gipfelbereich Sperrgebiet war. Er wurde nach dem damaligen Vorstand des
tschechischen Touristenklubs Vilem Kurz benannt. In den Wintermonaten ist das Besteigen des Turms
leider nicht möglich aber auch von der sich hinter dem Turm befindliche Plattform bietet sich ein
weiter Blick. Das Bistro, in einer alten Militärbaracke, hat am Wochenende geöffnet. (km 5,4)
Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route.
Die Routen wurden anhand verschiedener Daten erstellt.
Teils selbst erfasst, teils mit Hilfe freier Karten erstellt.
Sie können vom tatsächlichen Geländeverlauf abweichen und dienen nur als Anhalt.
Die Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.
www.waldberge.de übernimmt keinerlei Haftung für Inhalt und Richtigkeit
der Beschreibung, der Karte und der GPX-Datei.
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Wir starten am Wanderparkplatz Keilbügerl am Ortsrand von Waldmünchen. Der Weg bis zum Waldrand ist nur ein Katzensprung und ein paar Meter weiter treffen wir schon auf die Untere Rieselstraße (km 0,3) auf welcher wir nach rechts, in südöstliche Richtung wandern. Wenig später quert der Wanderweg Wm09 die Straße, ihm folgen wir nach Osten (km 0,5) Die Markierung Wm09 wird uns bis zum Grenzübergang Lehmgrubenweg begleiten. Bald erreichen wir eine kleine Treppe, überqueren eine Forststraße (km 1,1)



Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route.
Länge ca.: 10,8 km
Summe Steigungen: 428 m
Höchster Punkt: 1042 m
GPX-Datei zur Route:
30_Cerchov.gpx
Die Routen wurden anhand verschiedener Daten erstellt.
Teils selbst erfasst, teils mit Hilfe freier Karten erstellt.
Sie können vom tatsächlichen Geländeverlauf abweichen und dienen nur als Anhalt.
Die Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.
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